Der Sport- und Bewegungstherapeut
Immer wieder machen wir die Erfahrung, daß sich gerade sportliche Aktivitäten als Lernfeld für Persönlichkeits- und Sozialentwicklung eignen. Um dieses zielgerichtet zu nutzen, arbeitet der Sport- und Bewegungstherapeut mit den ihm durch den therapeutischen Dienst zugewiesenen Kindern und Jugendlichen, vor allem mit den seelisch behinderten Kindern in Einzel- und Gruppenarbeit. In die Gruppenarbeit fließen Elemente der Kommunikativen Bewegungstherapie.
Im Rahmen der Einzelbehandlung hat der Sport- und Bewegungstherapeut diagnostische und therapeutische Fragestellungen zu bearbeiten. Dabei sollte der Leistungsgedanke vollkommen zurücktreten und motorische Ressourcen beim Kind gestärkt werden.
Der Sport- und Bewegungstherapeut gestaltet seine Übungsstunden selbstständig und flexibel, den jeweiligen Bedürfnissen und Erfordernissen des Klientel angepaßt.
- Übungsbehandlungen zu feinmotorischen Koordinationsmängel
- Übungsbehandlungen zu Störungen der Grobmotorik
- Übungsbehandlungen zu motorischer Unruhe, mangelnder Konzentration und Ausdauer
- u. a. m.
Der Sport- und Bewegungstherapeut dokumentiert den Verlauf der Einzelbehandlung und läßt seine Erfahrungen in die Hilfeplanung einfließen.
Im Rahmen der Einzellfallbehandlung oder Partnerübungen stehen folgende Ziele im Vordergrund:
- Aufbau von Vertrauen, Selbstwertgefühl, Frustrationstoleranz
- Abbau von Ängsten
- Entwicklung motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Übernahme von Verantwortung
- Vermittlung von Erfolgserlebnissen
- Verbesserung der Psychomotorik